Der genaue Zeitpunkt des Angriffs auf das Kammergericht in Berlin Ende September 2019 konnte von den Gutachtern nicht ermittelt werden. Der am 24.01.2020 durch den untersuchenden Dienstleister T-Systems vorgestellte Bericht mit dem Namen “Vorläufiger forensischer Abschlussbericht zur Untersuchung des Incidents beim Berliner Kammergericht” legt offen, dass “.. die Angreifer höchstwahrscheinlich in der Lage gewesen sind den gesamten Datenbestand des Kammergerichts zu exfiltrieren und zu manipulieren”
Bei den Daten handelt es sich um höchst seinsitive Informationen, da am Kammergericht Berlin. als höchste Instanz in Straf- und Zivilsachen, auch Terror- und Staatsschutzverfahren verhandelt werden. Das Datenleck könnte dazu geführt haben, dass diese seinsiblen Informationen über Ermittler und Beteiligte in falsche Hände geraten sind.
Das Gericht musste vollständig vom Berliner Landesnetz getrennt werden, um einen (weiteren) möglichen Datenabfluß zu verhindern. Bis heute sind davon über 500 Richter und Beschäftigte des Kammergerichts Berlin betroffen.
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